Einst glänzte die Midaq-Gasse wie ein Stern in der Geschichte des mächtigen Kairo. Inzwischen sind die Arabesken am berühmten Kirscha-Kaffeehaus bröcklig und morsch geworden, aber immer noch ist die Gasse erfüllt vom Lärm ihres eigenen Lebens. Hier laufen die Fäden zusammen, hier strömen die Menschen ein und aus Mikrokosmos einer Welt im Umbruch.
»In seinem vielleicht besten Roman lässt Machfus den Leser Kairo auf Schritt und Tritt riechen. Eine verzauberte, aber nie idyllische Welt, die fremd und doch vertraut wirkt, weil ihre Personen uns mit jeder Seite näher rücken. Machfus erzählt so spannend und doch gemächlich, dass schon das Lesen zum Urlaub wird.«
Vorwort
»Die Gasse ist für mich das Symbol für die ganze Welt, und je nachdem, wie ich sie haben wollte, habe ich sie geformt.« Nagib Machfus
Autorentext
Nagib Machfus, geboren 1911 in Kairo, gehört zu den bedeutendsten Autoren der Gegenwart und gilt als der eigentliche »Vater des ägyptischen Romans«. Sein Lebenswerk umfasst mehr als vierzig Romane, Kurzgeschichten und Novellen. 1988 erhielt er als bisher einziger arabischer Autor den Nobelpreis für Literatur. Nagib Machfus starb 2006 im Alter von 94 Jahren in Kairo. Dokumente und Stimmen zum Tod von Nagib Machfus finden Sie hier.